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Frank Stark über sein Spiel Mobbing

Frank Stark - auf der Spiel in Essen (2004) von Reich der Spüiele

Spielend krank machen

Frank, in Essen präsentierst du dein neues Spiel Mobbing. Warum hast du dich entschieden, das Spiel im Eigenverlag zu veröffentlichen? 
Mobbing kommt als Gemeinschaftsproduktion von Heidelberger Spieleverlag und meinem Krokospiel-Label auf den Markt. Leider hat es zu lange bei den falschen Verlagen gelegen. Dafür bekam das Spiel aber auch ausreichend Zeit, sich in die aktuelle Form zu entwickeln.“

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Kannst du uns sagen, wie du zum Thema Mobbing gekommen bist? Es ist doch ein eher ungewöhnliches Szenario für ein Spiel.
Mobbing beruht auf einer Grundidee von Raphael Gottlieb, einem Freund und Kollegen. Zuerst ging es wie in vielen Spielen nur darum, nach oben zu kommen, einen Chefposten zu erhalten. Dann floss immer mehr das Mobbing-Thema ein.
Aus einem sehr taktischen Spiel entwickelten wir dann ein spannendes und sehr unterhaltsames Spiel. Mobbing ist Teil vieler Arbeitswelten und als Thema mehr als aktuell. In unserem Spiel dient das Thema zur Persiflage und gibt uns viele Möglichkeiten Themen aus der Arbeitswelt auf die Schippe zu nehmen.“

Wie machst du Mobbing spielerisch begreifbar?
„Es gibt viele Aktionsmöglichkeiten und ständige Veränderungen im Spielverlauf. Darauf müssen sich die Spieler mit Hilfe ihrer Karten und viel diplomatisches Geschick einstellen. Viele  Abläufe sind  aus der wirklichen Arbeitswelt abzuleiten.“

Welche Mechanismen setzt du dabei als Basis ein? Welche machen das Spiel zu etwas Besonderem?
Mobbing bietet einen erstaunlichen Spannungsbogen, mit leichtem Spieleinstieg und kurzer Spieldauer. Unterschiedliche Faktoren ermöglichen einen unterschiedlichen Spielausgang. Jede neu ausgespielte Karte kann eine bisherige Rangfolge verändern. Durch Sofort-Karten gibt es viele Duelle mit Mehrfachbeteiligung. Der Hauptspaß kommt vor allem über die Karten, mit ihren jeweiligen Aussagen. Da ist viel Spiel- und Wortwitz mit großem Unterhaltungswert zu finden.“

Wie sollten Spieler an das Spiel herangehen? Gibt es Tipps, was sie bei der ersten Partie unbedingt beachten sollten? 
„Wer sich in der Partie zu früh hervortut (beim Stimmenfang im Aufsichtsrat oder mit positiven Referenzen) wird es schwer haben, gegen die Allianz der Kollegen. Wer bestimmte Mitspieler zu sehr ärgert, wird von diesen keine Freundschaftsdienste empfangen.
Mobbing ist ein Survival-Training für den Arbeitsalltag, aber in erster Linie: ein Spiel. Vielleicht das unterhaltsamste Spiel meiner Autorenphase.“

Das Thema legt die Frage nahe, ob Mobbing für jede Spielergruppe gleich geeignet ist. Wo siehst du deine Zielgruppe?
Mobbing ist das ideale Geschenk für Menschen die man mag oder auch nicht. Bestens geeignet für ‚kranke‘ Kollegen zur Wiedergenesung. Auf alle Fälle können Spieler ab zwölf Jahre viel Spannung und eine doppelte Portion Spaß mit der dreifachen Menge Schadenfreude empfinden, bei einer Spieldauer von 30 bis 45 Minuten. Das ist doch schon etwas – oder?“

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