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Autor Horst Rokitte über sein Spiel Attandarra

Attandarra von Spiele-Idee

Historisches Dilemma

Herr Rokitte, Attandarra klingt nach einem Fantasienamen. Was bedeutet der Titel Ihres Spiels?
„Der Name Attandarra findet sich in einer Urkunde aus dem Jahr 1072 und ist die bislang älteste Erwähnung der südwestfälischen Kleinstadt Attendorn, meinem Geburtsort.“

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Worum geht es im Spiel thematisch?
„Das Spiel Attandarra versetzt die Spieler ins Mittelalter, wo sie mit Pest, Feuer und
Plünderungen zu kämpfen haben und Bürger und Reichtum in die zu erbauende Stadt
bringen müssen.“

Mit welchen Hauptmechanismen wird das Thema umgesetzt. Was ist Grundlage für den Spielreiz?
Attandarra ist ein taktisches Aufbauspiel mit nur kleinen Zufallselementen aber beachtlichen Dilemmafaktor. Die Aufgabe der zwei bis vier Teilnehmer besteht darin, auf getrennten Tableaus aus den 18 Plättchen ihrer Farbe eine Stadt zu errichten. Siegpunkte gibt es jeweils sofort bei Fertigstellung gemäß den dafür am Markt erworbenen Baustoffen wie auch bei Ende der Partie für die Wertigkeit der einzelnen Gebäude. Bürger und Münzen, die wie die Baustoffe vom zentralen Spielplan erworben und auf den Stadtplättchen ausgelegt werden können, kommen zu Spielende ebenfalls in die Wertung, sofern sie etwaige Plagen wie Pest, Feuer und Plünderungen überstanden haben.“

Spiele mit diesem Thema sind beliebt, aber die Konkurrenz ist auch groß. Warum sollten Spieler Attandarra probieren?
Attandarra bietet vielfältige Strategien, um zum Sieg zu kommen. Man muss schon vorausschauend planen, um Erfolg zu haben. Was aber nicht bedeutet, dass man stundenlang grübelt, bis man seinen Zug machen kann, da der eigentliche Ablauf nicht schwer ist. Und gerade bei der Zusatzregel ‚Stadtgeschichte‘ ist für Spannung gesorgt, da man mit Taktik die schlechten Ereignisse von sich abwenden und die guten sich zu nutze machen kann.“

An wen richtet sich das Spiel? Ist es etwas für erfahrene Spieler oder auch für „die ganze Familie“?
„Das Spiel ist für beide Gruppen gut geeignet. So war zum Beispiel meine zwölfjährige Nichte eine begeisterte Testspielerin, aber auch bekannte Autorenkollegen und Vielspieler, mit denen ich das Spiel getestet habe, waren davon angetan. Familien sollten aber mit der Grundregel beginnen und die Zusatzregel ‚Stadtgeschichte‘ erst spielen, wenn sie mit den Grundmechanismen vertraut sind. Die Regel wirkt zwar etwas komplex, ist aber auch für Familien durchaus ‚in den Griff‘ zu bekommen.“

Gibt es etwas, worauf man besonders in der ersten Partie achten sollte, vielleicht typische Anfängerfehler oder einen Strategietipp vom Autor?
„Wahrscheinlich bin ich nicht der richtige Ansprechpartner für Strategietipps, da ich die meisten Testpartien bei denen ich mitgespielt habe, nicht gewinnen konnte ;-). Aber man sollte aufpassen, wie die anderen Spieler ihre Stadt auf ihrem Tableau aufbauen und auf keinen Fall zu spät anfangen, Bürger und Reichtum in die Stadt zu bringen.“

Sie haben das Spiel im Eigenverlag herausgebracht. Sollen weitere Spiele folgen?
„Ich arbeite zurzeit an zwei Prototypen von denen ich hoffe, dass sie bis Ende des Jahres produktionsreif sind. Mal sehen, falls Attandarra wieder genug Geld in die ‚Kriegskasse‘ bringt, ist durchaus eine weitere Veröffentlichung im Eigenverlag möglich.“

Wie viele Exemplare gibt es von dem Spiel? Sollten Besucher der Spiel in Essen Attandarra vorbestellen (wie und wo) oder werden ausreichend Spiele vorrätig sein?
„Das Spiel wurde in einer Auflage von 1.000 Exemplaren produziert, wobei erfreulicherweise schon über ein Drittel verkauft ist. Da ich in Essen keinen eigenen Stand habe und über einen Vertrieb verkaufe, könnte es zu Engpässen kommen. Wer sich ein Exemplar sichern möchte, kann dies online über meine Website bestellen.“

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