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Dirk Henn über sein Spiel San Francisco Cable Car

San Francisco Cable Car von Queen Games

Weichenstellung für die Aktienmehrheit

Dirk, San Francisco Cable Car ist eine modifizierte Neuauflage deines Spiels Metro. Wie kam es zur Neuauflage?
„Wie das halt bei Spielen so ist, die alte Auflage war ausgelaufen, und da es inzwischen die Aktien-Variante gab, wurde das zum Anlass genommen, das Spiel optisch und thematisch zu erneuern. Dabei konnte dann auch der ehemals dunkle Plan freundlicher gestaltet werden, was wir immer mal wieder als Kritikpunkt gehört hatten.“

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Bei Metro ging es um die Pariser U-Bahn. Was ändert sich bei der Neuauflage neben der Verlegung auf San Franciscos Straßen noch? Es gibt ja noch eine enthaltenen Erweiterung Cable Car Companies
„Man kann jetzt mit der San Francisco Cable Car zwei verschiedene Versionen des Spiels spielen. Das Grundspiel ist, bis auf die optischen und thematischen Änderungen, exakt dasselbe geblieben. Wenn man die Aktienversion spielt, gibt es acht ‚Companies‘, die aber keinem Spieler mehr gehören. Die Spieler haben statt dessen Aktienanteile an einigen der Companies, die sie aber im Lauf der Zeit tauschen können.“

Wie wirken sich diese Veränderungen auf das Spielgefühl aus?
„Der Reiz dieser Version liegt darin, dass man versucht, die Linien voranzutreiben, bei denen man große Aktienpakete  hat, das aber nicht zu brutal und offen, dass andere Besitzer von Aktien der gleichen Company auch noch beim Bau helfen.“

Metro war ein typisches Spiel für die ganze Familie. Wird San Francisco Cable Car mit der Erweiterung für Familien spielbar bleiben?
„Ich denke doch. Man sollte nur in der Lage sein, nicht zu offen zu zeigen, welche Aktien man genau hat, sonst bekommt man kaum mehr Hilfe beim Bauen der Linien, die wichtig für einen sind. Aber das sollte auch für Kinder möglich sein.“

Der Verlag hat das Material als aufwendig angekündigt. Was ist darunter zu verstehen?
„Im Vergleich zu Metro sind die Plättchen dicker und größer geworden, damit gibt es natürlich auch einen größeren Spielplan. Außerdem sind die Plättchen jetzt von Michael Menzel liebevoll einzeln mit San-Francisco-Motiven gestaltet worden. Und durch die integrierte Erweiterung sind natürlich Zusatzmaterialien wie Aktien und noch mehr Eisenbahnwaggons im Spiel.“

Du hast schon häufiger ältere Spiele von dir durch ein anderes Thema oder aufgemotzte Mechanismen verändert und neu veröffentlicht. Ein Beispiel ist hier Der Palast von Alhambra. Was reizt dich an dieser Verbesserung deiner Spiele?
„Bei mir ist eine Spielidee nie fertig und beendet. Im Laufe der Zeit, wenn ich auf ein Spiel schaue, denke ich oft, dies oder jenes hätte man anders machen können oder würde ich heute anders machen. Außerdem treffe ich ja auf Messen und sonstigen Spieleveranstaltungen immer viele Leute, die mit mir über meine Spiele reden, Kritik und Anregung äußern. Das setzt auch oft neue Entwicklungen in Gange. Und manchmal kommt auch ein Verlag und sagt, dies oder jenes wäre toll, um ein Spiel noch besser platzieren zu können.“

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