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Dirk Henn über sein Spiel Colonia

Colonia von Queen Games

Reliquienklüngel

Dirk, bei deinem neuen Spiel Colonia geht es um die Vorherrschaft im Köln des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen. Wie bist du auf dieses Thema gekommen? Warum Köln?
„Diesmal ist der Ansatzpunkt zur Spielidee ein thematischer. Zuerst las ich ‚Colonia. Roman einer Stadt‘ von Thomas R. P. Mielke. Schon da war ich inspiriert vom mittelalterlichen Reliquienhandel. Kurz danach las ich noch Frank Schätzings historischen Kriminalroman ‚Tod und Teufel‘, der die Kölner Atmosphäre in etwa der Epoche des Spiels vor Augen ruft, außerdem hörte ich die von Jürgen Becker so wunderbar erzählte Geschichte der heiligen Ursula und ihrer Jungfrauen. So begann sich eine Idee in meinem Kopf zu formen.“

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Kannst du uns bitte in zwei, drei Sätzen die Story des Spiels erzählen? Und mit welchen wesentlichen Mechanismen setzt du das Thema um?
„Die Spieler schlüpfen in die Rolle einflussreicher Patrizierfamilien im mittelalterlichen Köln. Ihr Ziel ist es, das Ansehen ihrer Familie zur Chorweihe des Doms im Jahre 1322 durch den Erwerb und die Spende wertvoller Reliquien zu stärken. Um diese Reliquien kaufen zu können, müssen die Spieler ihre Familienmitglieder, von denen jeder Spieler nur eine bestimmte Anzahl zur Verfügung hat, geschickt einsetzen. Rohstoffe müssen erworben werden, Waren produziert und verkauft werden. Mit dem Erlös kann man sich dann hoffentlich ein paar Reliquien leisten, die zum Gewinn des Spiels nötig sind.“

Kannst du Spielern für ihre erste Partie bitte einen Tipp geben: Auf was sollten sie unbedingt achten?
„Jeder Mensch hat eine andere Art zu spielen. Wenn ich einem Spieler einen Tipp gebe, dann schränke ich ihn ja nur in seiner natürlichen Herangehensweise ein. Deswegen mag ich das eigentlich nie und bei keinem Spiel tun.“

Die Spieldauer von 90 – 120 Minuten lässt vermuten, dass es sich nicht unbedingt um ein Familienspiel handelt. Welche Spielergruppen werden den meisten Spaß bei Colonia haben?
„Das Spiel ist zwar von der Dauer länger und auch auf der etwas anspruchsvolleren Seite, aber durch die Strukturierung nach Wochentagen (Montags ist immer Wochenvorbereitung, Dienstags Ratstag, Mittwochs Markttag, Donnerstags kommen die Handwerker an die Reihe, Freitags werden die Waren auf Schiffe verladen, Samstags wird ausgezahlt und Sonntags werden Reliquien gekauft) ist die Abfolge der Aktionen eigentlich recht geradlinig und plausibel. Ich denke, dass jeder, den die Spieldauer nicht schreckt, mit dem Spiel Spaß haben kann, auch wenn er nicht dauernd hoch komplexe Spiele spielt.“

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