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Czarne über die PC-Spiel-Version von Planet Steam

Planet Steam - PC Spiel von LudoArt

… und möge der Dampf mit euch sein!

Czarnè, das Spiel Planet Steam ist bei Ludo Art erschienen. Nun gibt es eine PC-Umsetzung dieses großartig ausgestatteten Spiels. Wie kam es zu dieser Idee? Wer war an der Umsetzung beteiligt?
„An erster Stelle möchte ich den Programmierer Thomas Arnold erwähnen, der eine wahnsinnig gute Arbeit geleistet hat. Thomas überraschte uns mit einer vorprogrammierten Beta-Version, die er in seiner Freizeit als Planet Steam-Liebhaber umgesetzt hat. Darauf basierend gingen wir dieses Projekt gemeinsam sehr professionell und intensiv an. Der Autor H. G. Thiemann hat uns dabei mit wertvollen Informationen unterstützt und ist natürlich der wichtigste Tester. Mit mir sind es drei Personen, die nun seit ca. 18 Monaten an der PC-Umsetzung beteiligt sind.“

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Planet Steam - PC Spiel: Versteigerung von LudoArt

Auf was können sich Fans freuen, wie nah am Original ist die PC-Spiel-Fassung und wie gut wird die Grafik sein?
„Die Grafik ist sehr nah am Original. Das hat den Vorteil, dass der Brettspieler sich nicht erst neu einfinden muss und seine vertrauten Elemente schnell erkennt. Aber es sind auch viele grafische Details hinzugekommen, die für gute Orientierung und intuitive Bedienbarkeit unerlässlich waren. Alle Varianten der Expertenregeln sind frei wählbar. Die beiden Erweiterungen ‚Saboteur’ und ‚Manipulator’ sind ebenfalls integriert und frei wählbar.
Freuen können sich die Fans auf eine detailverliebte Umsetzung, die alles Wichtige berücksichtigt und keine Einschränkungen gegenüber dem Brettspiel gemacht hat. Durch die gute PC-Umsetzung hoffen wir noch mehr Brettspieler für Planet Steam überzeugen zu können, denn der Einstieg ist auf dem Computer natürlich um ein vielfaches leichter. Aber ich denke, auch allen derzeitigen Besitzern von Planet Steam  kommt das Computerspiel sehr entgegen, denn nicht immer finden sich genügend Mitspieler. Außerdem ist es ein perfektes Instrument, um das Spiel bis zum nächsten Spieletreff leichter kennenzulernen, besser zu erklären und Strategien zu trainieren.“

Planet Steam - PC Spiel: Druckausgleich von LudoArt

Das Spiel enthält einige Mechanismen, die nun vom Computer beherrscht werden müssen. Wie gut werden die Gegner im Spiel sein? Gibt es verschiedene Schwierigkeitsstufen oder gar eine Multiplayerfunktion?
„Natürlich gibt es die klassischen drei Stufen ‚Leicht’. ‚Mittel’ und ‚Schwer’. Für langfristig anhaltenden Spielspaß sorgt aber die separate Einstellung für jeden Computergegner. Ich kann z. B. im Fünf-Spieler-Modus gegen einen leichten, zwei mittlere und einen schweren Computergegner antreten. Je mehr Computergegner man wählt, desto schwieriger wird es übrigens zu gewinnen. Es wurde also nicht so programmiert, dass diese sich gegenseitig ausspielen. Die künstliche Intelligenz ist wirklich sehr hoch und, wie ich finde, gelungen.
Der Spieler gegen Spieler – Modus ist ebenfalls verfügbar. Jedem Spieler oder Computergegner kann man zudem separat zu Spielbeginn einen kleinen oder großen Vorteil, bzw. ein kleines oder großes Handicap zuordnen. Interessant wenn ein erfahrener Spieler gegen einen Neuling antritt.“

Planet Steam - PC Spiel: Kaufphase von LudoArt

Einige Dinge sind sicher nicht 1:1 umsetzbar. Wie funktioniert zum Beispiel aus Sicht des Computers die Versteigerung der Rollen und wie wird der Zufallsfaktor bei der Schachtbesetzung umgesetzt?
„Irrwitzigerweise funktioniert die Versteigerung aus der Sicht des Computers sehr gut. Der Computer hat ja den Vorteil, dass er auf alle Daten Zugriff hat, wie z.B.: Sind keine Baugenehmigungen da, benötigt er nicht unbedingt den Konstrukteur. Hat er sehr wenig Geld, braucht er evtl. doch den Konstrukteur. Benötigt er dringend einen Rohstoff, nimmt er evtl. den IPF-Agenten. Vielleicht braucht er Lady Steam, weil er viele Rohstoffe produziert oder schon besitzt und diese unbedingt als Erster verkaufen muss, usw.
All dies beeinträchtigt die Wahl des richtigen Spezialisten für den Computer. Dabei macht er weniger Fehler als ein Mensch. Auch wird der Computer nicht immer automatisch viel Geld, oder immer den gleichen Betrag bieten. Der Spieler kann sich also hier auf gar nichts verlassen, genauso wenig wie gegen einen menschlichen Spieler.
Der einzige Zufallsfaktor im Spiel ist die Schachtbesetzung. Im Brettspiel funktioniert dies mittels würfeln. In der PC-Version wird der Würfel durch ein Barometer ersetzt. Hier wird nun ein ‚Druckausgleich’ vorgenommen. Bleibt der Anzeiger im grünen Bereich des Barometers stehen, kann auf dem zuvor ausgewählten Schacht eine Plattform errichtet werden. Dies wird sehr schön durch eine kleine Animation dargestellt. Hierbei möchte ich ausdrücklich betonen, dass der Computer nicht ‚cheatet’. Es ist also nicht so, dass hier der Computergegner im Modus ‚Schwer’ bessere Chancen hätte. Das Barometer ist, egal in welcher Einstellung, absolut zufallsgesteuert. Eine, bei Spiel-Ende, angezeigte Statistik bietet darüber immer gute Informationen. In dieser Statistik sind übrigens alle wichtigen Daten und Entscheidungen jedes einzelnen Spielers ersichtlich und nachprüfbar.“

Planet Steam - PC Spiel: Produktion von LudoArt

Die Kaufphase und der Handel gewinnen sicher bei der PC-Version. Was bietet das Spiel hier gegenüber dem Original?
„In der Kaufphase sieht man sofort, ob das Geld und die Rohstoffe in den Raumgleitern ausreichen oder nicht, welche mit dem Kauf eines Tanks oder Ausbaus immer aktuell angezeigt werden. Sehr komfortabel ist dabei ein Info-Fenster, in dem direkt errechnet wird, welche und wie viele Rohstoffe später in der Produktionsphase mit den frisch gekauften Dingen produziert werden. Auch ein eventueller Energiemangel wird sofort angezeigt. Außerdem: Bei absoluter Fehlplanung kann man die Kaufphase erneut beginnen.
Die Handelsphase am Terminal ist natürlich sehr komfortabel und bequem gegenüber dem Brettspiel. Schließlich betätige ich nur einen Button und schon ändert sich alles automatisch. Beispiel: Ich kaufe die letzte Einheit Quarz. Sofort erscheint die Einheit Quarz in meinem Quarzgleiter, in der Mengenskala wird ein Quarz abgezogen, in der Preisskala erhöht sich der Quarz-Preis um zwei Stufen.
Im Brettspiel wird bei den Kauf- und Verkaufs-Aktionen viel Zeit benötigt. Die Aufgabe dieser Einstellungen wird dort einem Spieler zugewiesen, der sehr aufmerksam sein muss. Das fällt ja hier alles weg.“

Planet Steam - PC Spiel: Jahresende von LudoArt

Die Produktion bietet sich für grafische Spielereien an. Was können die Spieler hier erwarten?
„Bei der Produktion werden die Schachtfelder automatisch in einem großen Fenster angezeigt. Man sieht, wie für jeden Spieler die Rohstoffe produziert werden. An jedem Tank des Spielers werden die Sorte und die Anzahl des Rohstoffes nacheinander angezeigt. Synergie-Effekte, Energiekoppler und Kompressorkuppel werden sofort berücksichtigt und in der Animation angezeigt. Die Akustik spielt hier ebenfalls eine große Rolle.
Überhaupt gibt es viele kleine Animationen, wobei darauf Wert gelegt wurde, dass diese nicht die Konzentration oder den Spielfluss stören. Hier und da zischt es und Dampf steigt an den unterschiedlichsten Stellen auf. Ventilräder drehen sich und geben Hinweise in welcher Phase man sich gerade befindet und wo man drauf achten sollte.“

Planet Steam - PC Spiel: Spielende von LudoArt

Mit welchen weiteren Features kann die PC-Version von Planet Steam aufwarten?
„1. Es wurde speziell für die PC-Version ein neuer Spezialist entwickelt. Er nennt sich Mr. Tank und er erscheint vor der Kaufphase. Er bietet den Spielern einen goldenen Leih-Tank zur Versteigerung an. Am Ende des Jahres muss dieser Tank wieder abgegeben werden. In der Experten-Version bietet Mr. Tank seinen Tank sogar komplett mit Ausbauten oder Kompressorkuppel an. Diese darf man sogar hinterher behalten (sind also gekauft und nicht nur geliehen). Allerdings verlangt Mr. Tank für dieses Angebot nicht nur Geld, sondern auch Rohstoffe von den Spielern. Man kann auch darauf bieten, wenn man diese Rohstoffe gerade nicht besitzt. So entstehen allerdings Rohstoff-Schulden, die Mr. Tank später einfordert.
2. Ein kleines Steam-Radio wurde eingebaut, um Nachrichten aus dem All zu empfangen. Damit kann man außerdem auch die mitgelieferten Songs einschalten, oder seine eigenen Mp3 – Dateien abspielen.
3. Die Produktion neuer Tanks wurde ebenfalls mit einer schönen Animation versehen.
4. Spielstände werden zu Beginn jeder Phase automatisch gespeichert. Auch beendete Spiele werden gespeichert. Bis zu maximal 100 Speicherplätze dienen so auch als Highscore.
5. Ein Tutorial mit Kapitelübersicht, wobei sich in jeder Phase automatisch das zugehörige Kapitel öffnet, jederzeit an- und ausschaltbar. Tooltipps sind ebenfalls immer verfügbar.
6. Atmosphärische Soundeffekte runden das Spiel ab und machen es zu einem besonderen Erlebnis, wie man es von LudoArt sicher erwartet.
7. Optional können die einzelnen Schritte der Computergegner in verschiedenen Geschwindigkeiten angezeigt werden. Soundeffekte, Musik, sowie Animationen sind separat einstellbar. Animationen und die Schritte der Computergegner können außerdem jederzeit im Spiel übersprungen werden.
8. Am Ende jeder Spielrunde (Jahr) werden die Gesamtergebnisse für jeden Spieler und Computergegner separat angezeigt. Man sieht also immer, wer in Führung liegt, bzw. wer zu diesem Zeitpunkt welchen Platz belegt.
9. Die Kostentabelle ist jederzeit einsehbar. Auch ein Schließfach ist vorhanden, wo man jederzeit die Anzahl der verfügbaren Wertpapiere der IPF einsehen kann.“

Du hast dich dafür entschieden, das Spiel nur als Download anzubieten. Wie kam es zu diesem Entschluss, worin siehst du die Vorteile?
„Die Vorteile liegen ganz klar in einer schnelleren und größeren Verbreitung. Planet Steam wird direkt auch in englischer und französischer Sprache angeboten. Somit ist es auch sofort und ohne Portokosten im Ausland verfügbar.
Es wird natürlich auch eine kostenlose und spielbare Demo-Version von Planet Steam als Download geben. Niemand muss also die Katze im Sack kaufen, obwohl die Vollversion auch sehr günstig sein wird. Der Erscheinungstermin wird Mai/Juni 2010 sein.“

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1 Kommentar

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Martin S. 12. April 2010 at 23:16

Ui, das sieht ja noch besser als das Brettspiel aus. Ich bin echt gespannt. Wo kann man es denn dann kaufen?

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