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Preview: „Kahuna für 4“

Arabana Opodopo von Reich der Spiele

Arabana Opodopo auf der Spiel ’02

Kahuna, das Brückenbauspiel aus der Reihe „Spiele für Zwei“ von Kosmos, ist ein großer Erfolg. Wenige wissen, dass das Spiel zuvor beim Bambus Spieleverlag unter dem Namen Arabana Ikibiti veröffentlicht wurde. Autor Günter Cornett hatte bereits 2001 eine Mehrspielervariante für Kahuna im Blick, doch es kam mit Kanaloa ein ganz anderes, wenn auch nicht weniger interessantes Spiel heraus. Ein Jahr später liegt nun das „Kahuna für 4“ vor uns: Arabana Opodopo. Kurz vor der Spiel ’02 in Essen konnten wir das Spiel als erstes Magazin begutachten.

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Beutel voller Spiel von Reich der SpieleGenau wie bei Arabana Ikibiti oder Kahuna geht es darum, zwischen hawaiianisch klingenden Inseln Brücken zu bauen. Damit wird Einfluss und Macht simuliert, was wiederum bei Wertungen zu Punkten führt. Da das Spiel aber nicht auf zwei Spieler beschränkt ist, mussten Mittel und Wege gefunden werdenDer Plan von Arabana Opodopo von Reich der Spiele, den Mechanismus für mehrere Spieler umzusetzen. Das gelingt mit einem anderen Wertungsmechanismus: Es gibt auf gewerteten Inseln immer die Anzahl von Punkten, die den nicht selbst besetzten Inselverbindungen entspricht – vorausgesetzt, man hat den größten Einfluss auf der Insel. Gibt es also eine knappe Mehrheit, gibt es auch viele Punkte und die Insel wird wertvoller. Eine deutliche Mehrheit hingegen bringt nur wenig Punkte. Dieser Mechanismus bringt sehr viel Dynamik ins Spiel, denn ändern sich die häufig knappen Mehrheit, bedeutet das auch mitunter große Veränderungen auf den Nebeninseln.

Ausschnitt einer Spielszene von Reich der SpieleNeu sind die Göttersteine, die besondere Aktionen erlauben. Die Namen der Götter entsprechen dabei denen aus Kanaloa. Göttervater Kane ist wieder der wichtigste, denn über ihn werden Zwischenwertungen ausgelöst. Aber auch Pele, Kanaloa, Lono und Ku sind wieder dabei.

Einfallsreich sind die Namen der Inseln. Das geht alphabetisch bei ArabanA los und endet bei RasipuR. Natürlich ist auch IkibitI wieder dabei. Die Großbuchstaben am Ende erleichtern die Orientierung, gleiches gilt für die Symbole, die jeweils zu benachbarten Inseln gehören. Besonders gelungen ist auch das Spielmaterial. Neben der dieses Mal im Gegensatz zu Kanaloa wirklich gelungenen optischen Gestaltung wird der Verlag seinem Namen gerecht und verwendet Bambusholz. Statt Spielkarten werden Holzstäbchen benutzt, die die Namen der Inseln tragen. Damit Die "Karten" des Spiels von Reich der Spielewerden Verbindungen gesetzt oder gelöst. Auch die Göttersteine sind aus Bambusholz, was dem Spiel einen exklusiven Charakter verleiht. Hinzu kommt, dass die erste Auflage eine durchnummerierte 175-er-Stückzahl begrenzt ist. Ob das Spiel anschließend von einem anderen Verlag oder in einer etwas größeren Auflage noch einmal veröffentlicht wird, ist unklar.

Das Spiel im Überblick von Reich der SpieleWegen der geringen Auflage und des wirklich hervorragenden Materials empfehlen wir für die Spiel ’02 dringend einen Kauf des Spiels. Dass es so ganz nebenbei auch spielerisch überzeugt und sogar noch besser als Arabana Ikibiti/Kahuna ist, möchten wir ausdrücklich betonen. Autor Günter Cornett hatte sich – wie er sagt – das Ziel gesetzt, das „Feeling aus dem Zweierspiel auch zu viert rüberzubringen.“ Und das scheint gar nicht so einfach zu sein, wenn man bedenkt, dass das Ergebnis des ersten Versuchs ein zwar hawaiianisches, aber gar nicht „brückenmäßiges“ Kanaloa war …

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