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Zatre

Zatre von Reich der Spiele

Hm, das sieht ja aus wie Scrabble. Aber mit Dominosteinen? Wie, das Punktesystem ist so ähnlich wie bei Kniffel? Ja was denn nun?

So oder so ähnlich wird es manch einem Spielinteressierten nach einem kurzen Blick auf Zatre gehen. Das Spiel ist vom Mechanismus sehr stark an Scrabble angelehnt, Es gibt ein Brett, auf das die Spielsteine gelegt werden müssen. Legt man auf Bonusfelder, bekommt man zusätzliche Punkte. Nur legt man hier keine Buchstaben oder Wörter, sondern Punktzahlen aus „halben“ Dominosteinen, die die sechs Würfelaugenzahlen zeigen. Ziel ist es, Reihen aus zehn, elf oder zwölf Punkten zu legen, wobei man an bereits bestehende Reihen anschließen muss. Keine Reihe darf aber mehr als zwölf Punkte zeigen. Klar, dass es mit zunehmender Spieldauer nicht gerade leichter wird, viel versprechende Plätze zu finden, an denen man anlegen kann. Und gelegt werden müssen die zwei aus einem Beutel gezogenen Steine. Nur wenn es nicht möglich ist, die Steine anzulegen, darf man aussetzen (und beim nächsten Mal einen einzelnen Stein nachziehen).

Die Punktwertung macht Zatre dann zu einer Kniffel-Variante: Es gilt Wertungsreihen aus Doppeltreppchenfeldern (den Bonusfeldern), einer Zehner-, einer Elfer, und einer Zwölfer-Wertung zu erzielen. Gelingt dieses, bekommt man zusätzlich einen Bonus. Zwar kann man für alle dieser einzelnen Wertungen ebenfalls die Punktzahl gut geschrieben, doch den Bonus gibt es nur, wenn alle Wertungsmöglichkeiten pro Reihe auf dem Wertungsblock erfüllt sind. Wer also nur Zwölfer-Wertungen macht, erhält zwar für die jeweiligen Einzelwertungen viele Punkte, der Bonus fehlt dann aber – und der kann am Ende entscheidend sein.

Die anfängliche Skepsis weicht schnell und macht Platz für Lust auf mehr. Die zum Teil schwer zu findenden Kombinationsmöglichkeiten aus ausliegenden und zu legenden Steinen sind eine echte Herausforderung und bringen die Köpfe zum Rauchen. Wer Kniffel undScrabble mag, ist bei Zatre genau richtig. Einfache Regeln ermöglichen einen schnellen Einstieg, der Mechanismus ist zugänglich und fordert dennoch große Aufmerksamkeit. Zudem ist die Zatre-Verpackung (robustes Plastikköfferchen) äußerst reisetauglich. Ein Spielchen am Strand oder in einer abgelegenen Berghütte ist damit problemlos realisierbar. Kurz: Nicht wirklich innovativ, aber ein gut aus Bekanntem kombiniertes Spiel für alle Gelegenheiten.

Infos zu Zatre

  • Verlag: Perner
  • Autor: Manfred Schüling
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 6
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 45
  • Jahrgang: 1993

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