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Was’n das?

Was'n das? - Foto von Reich der Spiele

Wer dachte, mit Knet- und Pantomime-Spielen wäre schon der Höhepunkt der lustigen „Partyspiele“ erreicht, irrt gewaltig. Denn Was’n das setzt dem noch eins drauf. Und ganz nebenbei wird hier sehr eigenwillig Kreativität gefordert – oder wer hat schon mal zum Beispiel mit einem Mikadostäbchen, einer Banane und einer Wäscheklammer einen Säbelzahntiger darzustellen? Und dann so, dass es auch von den Mitspielern erraten werden kann?

Das „Spielbrett“ besteht aus einer kreisförmigen Zählleiste, auf der die Punkte der Spieler festgehalten werden. In dem Kreis liegen zehn Gegenstände oder Figuren wie zum Beispiel eine Brücke, ein Schwein, eine Münze, ein Stein, ein Flugzeug, eine Blüte und ähnliches. Um den Kreis herum ebenfalls zehn davon. Mit diesen Gegenständen versuchen die Spieler abwechselnd einen Begriff darzustellen. Dazu ordnen sie die Gegenstände so an, dass der Begriff von den Mitspielern möglichst erraten werden kann. Denn der darstellende Spieler erhält pro richtig ratenden Spieler einen Punkt. Weil das alles aber zu komisch wäre, mit dieser begrenzten Auswahl an zum Teil merkwürdigen Gegenständen überhaupt etwas darstellen zu können, ist auf einer Karte eine Auswahl von sehr recht ähnlichen Begriffen vorgegeben, wodurch die Darstellung nur bedingt vereinfacht wird, aber das Raten etwas erleichtert. Die Auswahl des darzustellenden Begriffs geschieht über eine verdeckt gezogene Karte.

Was hat nun der ratende Spieler davon? Je nachdem, wie schnell er sich für einen der sechs Begriffe entscheidet, kann er Punkte machen und anderen Punkte wegnehmen. Denn wer als letzter eine zur Begriffsnummer passende Zahlenkarte verdeckt ablegt, kann nur einen Punkt für eine richtige Antwort bekommen. Der davor bekommt zwei Punkte und so steigert sich die Punktezahl pro Spieler. Wer sich also am schnellsten für eine Karte entscheidet und damit richtig liegt, sackt ordentlich Punkte ein. Kann aber leider auch bewusst anderen Punkte nehmen, was gegen Ende des Spiels über den Ausgang entscheiden kann. So ist die Punktewertung eine Schwäche im Spiel. Allerdings kommt es auf diese auch nicht wirklich an.

Der eigentlich Witz bei Was’n das ist eben der „Was’n-das-Effekt“. Denn genau die Frage, was das denn wohl ist, stellt sich bei jeder Begriffsdarstellung neu. Man muss um die Ecke denken und versuchen, die Denkweise der Mitspieler zu verstehen. Nur so kann man zum Beispiel von einem Flugzeug mit einer Banane auf einen Autotank schließen. Deshalb ist Was’n das auch nur etwas für Spieler, die sich auf solche etwas kurios anmutenden „Kommunikations-Partyspiele“ einlassen möchten. Auch eine gewisse Kreativität ist von Nöten, sonst geht eine Runde schnell mal in die Hose. Aber Was’n das überzeugt andererseits durch frische Ideen und einen unkonventionellen und kurzweiligen Spielverlauf. Ein schönes Spiel für Leute, die sich in die Köpfe der Mitspieler denken wollen. Und die haben dann viel Spaß.

Infos zu Was’n das?

  • Verlag: Ravensburger
  • Autor: Philippe des Pallieres
  • Spieleranzahl (von bis): 3 - 6
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 14
  • Dauer in Minuten: 60
  • Jahrgang: 2006

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