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Tal der Abenteuer

Tal der Abenteuer von Reich der Spiele

Irgendwo in den Bergen des Himalajas soll ein geheimnisvolles Tal liegen, in dem kostbare Schätze auf die mutigen Abenteurer warten. Zu Spielbeginn werden die Spielkarten an die Spieler verteilt und die vier verschiedenfarbigen Abenteurer (Spielfiguren) auf das Startfeld gestellt.

Auf Ihrem langen Weg zum Schatz gibt es unterwegs 15 verdeckte Plättchen. Immer, wenn ein Abenteurer auf solch einem landet, wird dieses umgedreht und die Anweisungen ausgeführt. So darf man zum Beispiel noch einmal ziehen, erhält weiter Spielkarten, Münzen oder Edelsteine. Da die vier Abenteurer (Spielfiguren) keinem Spieler fest zugeordnet werden, darf jede Spielfigur von jedem der Mitspieler durch das Ausspielen von Spielkarten bewegt werden. Auf den Karten ist jeweils angegeben, welche Spielfigur (Farbe) um wie viele Schritte bewegt werden darf. Das ist auch wichtig, denn sobald der erste Abenteurer das Zielfeld, den tibetanischen Tempel, erreicht, gibt es eine Zwischenwertung. Die Spieler erhalten oder verlieren für jede Karte, die sie noch auf ihrer Hand haben Münzpunkte. Der Spielplan ist in fünf verschiedene Wertungsbereiche eingeteilt, die von minus eine Münze bis plus drei Münzen alle Konstellationen abdecken. Die Wertung erfolgt je nachdem, in welchem dieser Bereiche die zu den verbliebenen Handkarten farblich passende Spielfigur steht.

Nach dieser Zwischenwertung geht es nach dem gleichen Spielprinzip auf der Rückseite des Spielbretts weiter. Allerdings ist das Gelände nun ein wenig tückischer. Es gilt längere Wege und Hängebrücken zu überwinden. Leider stürzen diese nach dem einmaligen Gebrauch in sich zusammen und zwingen die nachfolgenden Abendteurer zu langen Umwegen. Sobald wieder einer der Abenteurer das letzte Feld erreicht hat, ist das Spiel zu Ende.

Wie bei der Zwischenwertung werden die verbleibenden Handkarten wieder abgerechnet und dadurch die Münzen wieder entsprechend verteilt oder eingezogen. Dann erhält der Spieler mit den meisten Edelsteinen noch einen extra Anteil an Münzen und auch der Spieler mit den zweitmeisten Edelsteinen erhält einen kleinen Münzobulus. Der Spieler, der nun am Ende die meisten Münzen hat, ist der erfolgreiche Schatzjäger und gewinnt das Spiel.

Mit Ausnahme der schön anzusehenden Edelsteine kommt das Spielmaterial zweckmäßig, aber recht schlicht daher. Die verschiedenen Münzen sind kaum voneinander zu unterscheiden und die Spielanleitung ist etwas unübersichtlich aufgebaut. Trotzdem kann man mit dem Spiel Spaß haben. Durch die Verteilung der Karten ist bei Tal der Abenteuer der Glücksanteil relativ hoch, man hat aber die Möglichkeit, durch eine gute Planung und durch strategisches Vorgehen sich einen Vorteil zu verschaffen. Wo stehen die Abenteurer, welche der Handkarten will man loswerden oder behalten. All diese Möglichkeiten erschließen sich einem erst nach und nach. Stürzt man sich in der ersten Partie noch etwas blauäugig in das Abenteuer, so ist man beim nächsten Mal schon etwas vorausschauender und geht die ganze Sache durchdachter an. So wird aus dem einfachen Laufspiel ein zumindest kurzweiliges Familienspiel.

 

Infos zu Tal der Abenteuer

  • Verlag: Hasbro/Hasbro Gaming
  • Autor: Reiner Knizia
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 45
  • Jahrgang: 2006

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