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Snorta

Snorta von

Schon mal was von Snorta gehört? Nein? Als Tipp, es ist keine außereuropäische Währung, „Haste mal einen Snorta?“, noch ist es eine Krankheit, „Grippe?“; „Nein, Snorta“! Snorta ist ein Kartenspiel mit lustigen Tierbildern. Aber, macht es auch Spaß oder kommt gähnende Snortaweile auf?

 

Es gibt zwei Kartensätze. Mit dem ersten Satz werden Tiere zugelost. Bevor das eigentliche Spiel losgeht, muss sich jeder Spieler einen typischen Tierlaut zu seinem Tier ausdenken und es den anderen Spielern vorstellen. Das kann zum Beispiel bei einem Hund das klassische „Wau, wau“ oder ein böses Knurren sein. Wenn das geklärt ist, werden diese Karten umgedreht und das eigentliche Spiel kann mit dem zweiten Kartensatz beginnen. Dieser wird unter den Spielern gleichmäßig verteilt und ebenfalls vor jeden Spieler verdeckt abgelegt. Im zweiten Stapel ist eine Sonderkarte versteckt.

Reihum decken die Spieler jeweils die oberste Karte ihres Stapels um. Solange immer unterschiedliche Tiere zu sehen sind, passiert nichts und der nächste Spieler deckt auf. Wenn aber zwei gleiche Tiere zu sehen sind, kommt es zu einem Duell zwischen den Besitzern der entsprechenden Tierkarten. Wer jetzt die Tierstimme des Gegners, innerhalb von Millisekunden nachmachen kann, ist seinen Kartenstapel mit den abgelegten Karten los. Der unterlegende Duellgegner muss seinen vergrößerten Ablagestapel wieder unter seinen Anfangsstapel schieben und beginnt wieder mit dem aufdecken einer Karte. Wer die Sonderkarte aufdeckt, muss sich eine neue Karte vom ersten Stapel nehmen und stellt ein neues Tiergeräusch vor.

Was so toll simpel klingt, ist in Wirklichkeit ein richtiger Akt. Selbst wenn man die Tierstimme weiß, scheint einem die Stimme zu versagen. Vom Effekt her muss man sich das so vorstellen, man sitzt in einer gemütlichen Runde und wird ohne Vorwarnung mit einer Mathematikaufgabe konfrontiert. So kann es vorkommen, dass falsche Tierstimmen oder sonstige Geräusche wie ein „Pffffttt!“ erklingen, begleitet vom schadenfrohen Gelächter und bissigen Kommentaren der Mitspieler. Wem es gelingt, als erster seine Karten loszuwerden, ist Gewinner der Runde und bekommt als Siegpreis keine Minuspunkte.

Wer sich dieses Spiel zulegt, sollte damit rechnen, dass es nicht in jeder Spielrunde ankommt. In der richtigen Gruppe und Stimmung löst dieses Spiel aber wahre Begeisterung aus. So waren Familien mit Kindern und Jugendliche dankbare Testspieler. Anders verhielt es sich in Gruppen mit Spielern im Seniorenalter, denen war es zu kompliziert, und Gruppen mit Vielspielern, denen war es zu simpel. Wenn es überhaupt nicht lief, entstanden schon mal Grundsatzdiskussionen beim Verteilen der Tiercharakteren, eine Katze hat „Miau“ zu machen und sonst nichts! Damit ist die gute Laune natürlich dahin und ein entspanntes Spiel nicht mehr möglich. Das die Karten vom Körper weg aufgedeckt werden sollten, damit alle Spiele gleichzeitig die Karte sehen können, konnten sich die meisten Spieler, wenn überhaupt, nur für kurze Zeit merken.

Kurzum, Snorta ist ein einfaches und kurzweiliges Spiel für gesellige Runden, die mal zwischendurch was spielen wollen, oder für Kinder ab dem Grundschulalter. Die werden dann aber auch ihren Spaß an dem Spiel haben.

 

Infos zu Snorta

  • Verlag: Amigo Spiele
  • Autor: Chris Childs, Tony Richardson
  • Spieleranzahl (von bis): 3 - 6
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 6
  • Jahrgang: 2005

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