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Pingvinas

Pingvinas - das Pinguinspiel - Foto Reich der Spiele

Pingvinas heißt auf Deutsch Pinguin. Und Pinguine sind es auch, die über die ausgelegten Fischgründe gezogen werden. Ziel ist es, möglichst viele Fische zu fangen und damit als Punktsieger aus einer Partie hervorzugehen.

So funktioniert Pingvinas

Zu Beginn werden die Fisch-Felder auf dem Tisch zu einer zusammenhängenden Fläche verteilt. Jedes Feld zeigt bis zu drei Fische, leere Felder gibt es nicht. Anschließend setzen die Spieler ihre – nach Spielerzahl zwischen zwei und vier – Pinguine reihum auf ein Feld mit einem Fisch. Dabei sollte man darauf achten, sich eine gute Ausgangsbasis für die Fischjagd zu schaffen. Es bietet sich an, die Pinguine möglichst großflächig zu verteilen.

Anschließend setzen die Spieler ihre Figuren in gerader Linie den Sechseck-Feldern folgend beliebig weit. Das Ausgangsfeld nehmen sie an sich, die darauf abgebildeten Fische zählen in der Endabrechnung als Punkte. Dadurch entstehen Löcher im Spielfeld, die einen ganz wesentlichen Einfluss auf den weiteren Verlauf haben. Einzig der Spielfeldrand, fremde Pinguine und Löcher im frei ausgelegten Spielfeld stoppen die Bewegung der Pinguine beim Fischesammeln.

Figuren, die einmal durch mehrere Löcher oder fremde Spielfiguren blockiert oder komplett vom übrigen Spielfeld abgeschnitten sind, haben kaum noch oder gar nicht die Möglichkeit, ins Spielgeschehen einzugreifen. Ein abgeschnittener Bereich kann aber auch dazu führen, dass die so abgetrennten Felder von fremden Pinguinen nicht mehr erreicht werden und so zur sicheren Beute eines einzelnen werden können, der sich über seine reichhaltigen Fischgründe freut.

Pingvinas: überraschend taktisch bei einfachen Regeln

Das Prinzip ist schnell gelernt, für einen echten Einblick in die taktischen Möglichkeiten benötigt man mindestens eine Probepartie. Danach wird Pingvinas zu einer sehr schnell zu spielenden, im Grunde abstrakten Herausforderung. Ständig ist man hin- und hergerissen zwischen den Möglichkeiten, selbst Punkte zu sichern oder den Gegner zu blockieren.

Zu zweit bekommt die Taktik ein stärkeres Gewicht, zu viert zwingen einen die Aktionen der Mitspieler zum Handeln. Sehr ansprechendes Material, einfache Regeln, die einen sehr schnellen Einstieg ermöglichen, eine kurze Spieldauer und der Ärgerfaktor lassen Pingvinas zu einem Tipp für eine große Zielgruppe werden. Allerdings sollten sich niemand von den hübschen Pinguinen blenden lassen, das Spiel hat einen sehr abstrakten Mechanismus. Wer das nicht mag, ist bei anderen Spielen besser aufgehoben.

Pingvinas ist die erste Veröffentlichung von Alvydas Jakeliunas in Deutschland. Per Zufall kam der Balte mit dem Bambus Spieleverlag in Kontakt. Während eines regen E-Mailverkehrs feilten Autor und Verlag aus dem völlig abstrakten Mechanismus ein stimmiges und sehenswertes Spiel, das einfach zu spielen und doch schwer zu gewinnen ist.

Infos zu Pingvinas

  • Titel: Pingvinas
  • Verlag: Bambus Spieleverlag
  • Autor: Alvydas Jakeliunas
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 20
  • Jahrgang: 2003

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