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Panda, Gorilla & Co.

Panda, Gorilla & Co. von Reich der Spiele

"Hurra, ein neuer Zoo entsteht. Die Tiere warten schon ungeduldig auf ihr neues Zuhause. Wird der Panda wieder neben den Elefanten wohnen? Alle können es kaum erwarten. Auch die Zoobesucher freuen sich schon riesig darauf, die Artenvielfalt im Zoo zu bestaunen. Gemeinsam gehen die Planer ans Werk".

Wer aufgrund dieses Zitats aus der Einleitung der Spielanleitung/Ankündigung auf der Spielschachtel ein packendes Managementspiel mit planerischen Herausforderungen und anspruchsvoller Verwaltung knapper Ressourcen erwartet hat, wird allerdings ziemlich enttäuscht. Panda, Gorilla & Co. ist eher als eine Art Schmalspur-Carcassonne mit Jöö-Effekt zu charakterisieren, ein mehr oder weniger strategisches Legespiel also, das indessen primär mit hübsch gestalteten Tierkärtchen zu punkten vermag, während der spieltechnische Gehalt doch eher bescheidener Natur ist.

Der Spielplan zeigt die Außenmauer eines Zoos mit Eingangsbereich und einer großen Freifläche im Überblick. Mit Wegplättchen sollen Gehege abgegrenzt werden um darin Tiere unterschiedlicher Größe unterzubringen. Die Plättchen weisen Wege, allenfalls auch Verzweigungen, sowie Grünflächen in zwei Farbtönen auf. Sie sind so zur bestehenden Auslage anzufügen, dass keine Wege abgeschnitten oder Grünflächen unterschiedlicher Farbe nebeneinander gelegt werden. Außerdem darf ein eigener Markierchip auf das eingesetzte Plättchen platziert werden. Die Chips sind in drei Größen gehalten, wobei nie zwei gleich große Chips im selben Gehege liegen dürfen.

Fertiggestellte Gehege werden mit Tieren gefüllt. Wenn möglich werden dazu die größten Plättchen verwendet, wenn noch Platz bleibt auch die mittleren und allenfalls die kleinen. Welches Tier dabei wo genau platziert wird, ist entgegen der Behauptung in der Einleitung absolut belanglos und höchstens von ästhetischem Interesse. Wichtiger sind die Gewinnpunkte, die an die Spieler entsprechend den Markierchips im jeweiligen Gehege ausgeschüttet werden. Wenn alle Felder des Zoos mit Plättchen belegt sind, ist das Spiel zu Ende und jedermann froh.

Entscheidend für den Sieg ist also (einzig) die Beeinflussung der Größe der Gehege, in welchen die eigenen Markierchips eingesetzt wurden. Können die Abgrenzungen so gelegt werden, dass keine großen Tiere darin Platz haben, kommen die mittleren und/oder kleinen zum Zuge. Wer dagegen mehrere Chips für große Tiere werten lassen kann, erntet dafür so viele Gewinnpunkte, dass der Kampf um den Sieg gelegentlich bereits vorentschieden ist. Letztlich vermag jedoch auch dies kaum Spannung zu schüren. Man spielt halt so vor sich hin, nimmt Plättchen auf und hofft, diese irgendwo nutzbringend ablegen zu können. Wenn es bloß irgendwo kreative Köpfe gäbe, die zum bestehenden, durchaus ansehnlichen Spielmaterial etwas pfiffigere Abläufe und Regeln erfänden …!  

Infos zu Panda, Gorilla & Co.

  • Verlag: Schmidt Spiele
  • Autor: Peter Wichmann
  • Spieleranzahl (von bis): 2 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 30 - 45
  • Jahrgang: 2007

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