Reich der Spiele

Octi

Octi von Heidelberger Spieleverlag

Die Macht der Flexibilität

"Als eines der besten Strategiespiele überhaupt" wird Octi auf dem Spielkarton angepriesen. Eine solche Ankündigung setzt hohe Erwartungen, macht aber auch neugierig!

Von der Aufmachung her ist es ansprechend gestaltet und auf das Wesentliche beschränkt. Das Spiel besteht aus einem Spielbrett, das auf der einen Seite mit neun mal neun Feldern und auf der anderen mit sechs mal sieben Feldern bestückt ist. Dazu noch jeweils sieben schwarze und rote Sockel, die als Spielsteine fungieren und dazu passend kleine Zacken. Diese können in die dafür vorgesehenen Löcher der Sockel gesteckt werden. Nachteil hierbei: Die Zacken sind genau abgezählt, da sie aber sehr klein sind, geht schnell einer verloren. Die Spielanleitung von Octi liest sich fix. Es gibt drei Spielvarianten: Basis-Spiel, das besonders für den Einstieg geeignet ist, Octi Extrem und darauf aufbauend noch Octi Extreme – Classic.

Durch das Basis-Spiel lernt man schnell die Mechanismen von Octi kennen. Hierbei wird das sechs mal sieben Felder große Spielfeld genutzt. Jeder Spieler hat vier Startfelder, die er mit Sockeln bestückt. Ziel ist es hierbei, mit einem Sockel ein gegnerisches Spielfeld zu besetzten. Die Sockel, also Spielsteine, können sich in jede Richtung bewegen. Um sie jedoch auf das gewünschte Feld zu ziehen, muss vorher ein Zacken eingesetzt werden, der in die gewünschte Richtung zeigt. Hierzu gibt es acht Löcher im Sockel, die jeweils die acht Richtungen um ein Feld herum anzeigen. Wenn ein Spieler an der Reihe ist, hat er die Möglichkeit eine von drei Aktionen auszuführen. Entweder einen Zacken in den Sockel einsetzten, mit dem Sockel auf ein leeres Feld ziehen oder einen Sprung machen. Überspringt ein Spieler einen fremden Sockel, so wird dieser wahlweise aus dem Spiel gezogen und der Spieler kann sich über neue Zacken freuen.

Es zeigt sich schnell, dass sich während des Spiels jede Menge taktische Möglichkeiten eröffnen. Gerade in den ersten Spielen kann noch viel ausprobiert werden und auch wenn man vorausschauend planen möchte, ist man immer wieder überrascht von der Entwicklung des Spiels. So kann eine Partie ein jähes Ende nehmen oder es auch zu längerem Tauziehen kommen. Wer Gefallen daran findet, kann sich mit den beiden anderen Varianten des Spiels noch mehr strategische Möglichkeiten eröffnen.

Bei der Variante Octi Extreme – Schnelles Spiel auf dem neun mal neun Felder großen Spielbrett hat der Spieler mehr Spielfelder, aber nur noch drei Startfelder. Jedoch können hier die Sockel gestapelt und noch nachträglich aus dem Vorrat ins Spiel gebracht werden. So eröffnen sich neue Chancen, aber auch Risiken für die Spieler. Sockel können sich beim Springen aufteilen und so in unterschiedliche Richtungen ziehen. Die letzte Variante, Octi Extrem Classic weitet die Regeln noch weiter aus. Hierbei müssen für einen Sieg alle drei Spielfelder des Gegners besetzt werden. Zudem können Sockel aus der Gefangenschaft befreit werden und Sockel aus dem eigenen Vorrat auf ein gegnerisches Spielfeld gestellt werden.

Octi ist ein wirklich spannendes und facettenreiches Strategiespiel, dass mit wenigen Regeln auskommt, aber viele taktische Möglichkeiten bietet.

Infos zu Octi

  • Titel: Octi
  • Verlag: Heidelberger Spieleverlag, Foxmind Games
  • Autor: Donald Grenn
  • Spieleranzahl (von bis): 2
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 60
  • Jahrgang: 2010

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