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Hoppla Lama

Hoppla Lama von

Die Ersten werden die Letzten sein. Denn der Vulkan spuckt Feuer, und die Indios machen sich auf den Weg zum Krater, um nachzusehen, ob Gefahr besteht. Mit Futter locken sie ihre Lamas möglichst nahe an den Krater, um so am Ende der Sieger zu sein. Obwohl das Thema ziemlich aufgesetzt wirkt, geht die gewählte Illustration des Spielplanes in Ordnung und sorgt so für einen reibungslosen Spielablauf.

Der Startspieler markiert auf dem Spielplan eine der vier vorgegebenen Wett-Möglichkeiten: Entweder der mit den meisten Futtersteinen oder der mit den wenigsten Futtersteinen oder alle Spieler mit gleich vielen Futtersteinen oder aber jeweils ein Spieler mit den meisten und einer mit den wenigsten Futtersteinen. Um sein Lama in Bewegung zu setzen, nimmt sich jeder Spieler heimlich einen bis fünf Futtersteine aus dem Vorratssäckchen. Danach vergleichen alle ihre gezogenen Futtersteine, und entsprechend der vorgegebenen Wette dürfen die Wettgewinner immer um so viele Felder, wie eingesetzte Futtersteine eingesetzt sind, vorwärts ziehen. Auf dem Weg nach oben kann man auf Abkürzungsfelder kommen oder bei bereits besetzen Feldern das dort vorhandene gegnerische Tier wieder ein Feld bergab ziehen. So kommt man dem Krater immer näher; läuft ein Lama aber zu weit, fällt es nicht in den Krater, sondern begibt sich wieder zum Start zurück, um den Aufstieg von Neuen zu beginnen. Sobald nun aber alle Futtersteine aus dem Vorratssäckchen aufgebraucht sind, erfolgt die Endabrechnung. Es gewinnt derjenige Spieler, dessen Lama dann dem Krater am nächsten steht.

Aufgrund der hohen Abhängigkeit vom Glück und der nur kaum vorhandenen Einflussmöglichkeiten, ist Hoppla Lama als taktisches Bluff- oder Wettspiel für Erwachsene nur bedingt geeignet. Denn selbst, wenn man seine Mitspieler ganz genau zu kennen glaubt, ist es am Ende doch nur wieder eine Glückssache, ob man beim Wetten den richtigen Riecher hatte.

An der Spielanleitung gibt es nichts auszusetzen, sie ist gut strukturiert und leicht verständlich. Doch beim eigentlichen Spielmaterial ist auch nicht alles Gold, was glänzt. Denn so schön die Lamas auch anzuschauen sind, so kippelig und wackelig sind sie auch. Keine Spielrunde, in der nicht ständig alles umfällt und durcheinander fliegt. Hier ist es am sinnvollsten, die Tiere gleich flach auf die Seite zu legen. Trotz der vorhandenen Schwächen kann Hoppla Lama als einfaches Wettspiel sehr gut für Kinder empfohlen werden. Auch erwachsene Spieler, die ohne viel zu überlegen, einfach losspielen wollen, könnten an diesem Spiel Ihren Spaß haben.

Infos zu Hoppla Lama

  • Verlag: Goldsieber
  • Autor: Roberto Fraga
  • Spieleranzahl (von bis): 3 - 6
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 30
  • Jahrgang: 2003

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