Reich der Spiele

Fits

Fits von Ravensburger

Das lückenlose Spielvergnügen

„Bäh, was ist das denn? Ein schlechtes Tetris?“ sagte der Informatiker. „Sieht aus wie nicht gekonnt“, meinte der Mathematiker. „Ach was, das ist für Kinder, pack das mal weg“, stimmte der Banker zu. Standhaft weigerte ich mich. Nein, Fits muss gespielt werden. Also, schnell ausgepackt und siehe da, die komischen, leider qualitativ mäßigen Rampen, die dünnen Kärtchen und die sehr schönen „Tetris-Steine“ weckten dann doch Interesse. „Wie geht das denn nun?“ wollte der  Mathematiker wissen. „Na, wir spielen Computer auf dem Tisch“, witzelte der Informatiker. „Lass uns das mal anfangen, Regeln sind ja fast aufgedruckt“, forderte der Banker.

So wird Fits gespielt

Also, es konnte dann doch noch losgehen bei meiner ersten „Tetris-Testrunde“. Seitdem sind fast alle mit neuen Spielern ähnlich gelaufen. Irgendwie schreckt das Spiel ab, andererseits scheint es nach dem Auspacken wegen der simplen Struktur animierend zu sein. Ein paar Regeln gibt es dann doch noch zu beachten. Anfangs wird ein Startstein bestimmt, der an die unterste Reihe der Rampe andocken muss. Diese ist mit einem Pappkärtchen bedeckt, das Punkte in mehrere Reihen und Spalten zeigt. Im weiteren Spielverlauf von Fits werden die Steine, von denen jeder Spieler einen identischen Satz hat, nach und nach per Kärtchen bestimmt und angelegt. Dabei „fallen“ sie wie im PC-Spiel Tetris von oben nach unten und schließen mögliche Leerräume ein. Ein Einklinken in Lücken ist nur von oben, nicht von der Seite möglich. Da die Steine alle sehr unförmig sind, entstehen bald Zwischenräume, die nicht mehr abgedeckt werden können.

Sobald alle Spieler ihre Steine verbaut oder – wenn es schlecht läuft – mangels Platz zur Seite gelegt haben, wird gezählt. Jeder sichtbare Punkt auf der Tafel bringt einen Minuspunkt, jede volle Reihe einen Pluspunkt. Allerdings nur für die eine von vier Tafeln. Auf weiteren sind zusätzlich Plus- und Minuspunkte oder Paare abgebildet, wodurch jeweils eine steigende Anforderung entsteht und ein taktischeres Vorgehen nötig wird. Klar gewinnt der, der die meisten Pluspunkte bei diesem Gesellschaftsspiel sammeln konnte.

Wie gut ist Fits?

Irgendwie ist Fits (von Reiner Knizia/Ravensburger) ein komisches Spiel. Erst will man nicht so recht, dann muss man es noch einmal spielen. Nach drei, vier Runden, die allesamt sehr kurz sind, hat man dann aber auch genug und das Spiel wird ins Regal gestellt. Dort wird es wahrscheinlich versauern, gibt es doch interessantere Spiele mit ähnlichen Thema wie zum Beispiel Blokus und Ubongo. Dennoch packt Fits beim ersten Mal die Spieler bei der Forscherehre und wird gerne gespielt. Ich kann es nach ungezählten Testrunden kaum noch sehen und werde es wohl verbannen. Andererseits, mal eben zehn Minuten spielen oder einen „Wenigspieler“ überzeugen – dafür ist es genau richtig. Außerdem gibt es eine Solovariante, die allerdings wenig begeisternd ist. Da sitze ich schon lieber allein vorm PC und spiele das „echte“ Tetris.

Infos zu Fits

  • Titel: Fits
  • Verlag: Ravensburger
  • Autor: Reiner Knizia
  • Spieleranzahl (von bis): 1 - 4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Jahrgang: 2009

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